An alle lieben Leser,

Dies ist wahrscheinlich mein letzter Blogeintrag aus Ecuador. Er ist auch nur kurz und ohne Bilder, denn ich will meine Zeit, die ich noch habe, nicht länger als nötig in einem Internetcafé verbringen. Ich hoffe Ihr versteht das und könnt es verschmerzen keine Eindrücke zu lesen und Bilder zu sehen, die ich auf den Galapagos Inseln, meiner Reise entlang der Küste (Manglaralto, Puerto Lopez, Canoa, Mompiche) und meinem Ausflug auf den Rio Muchacho Bio-Bauernhof gemacht habe. Das Wichtigste ist doch, dass Ihr wisst, dass es mir gut geht und das tut es. In diesem Sinne wünsche ich Euch das Selbige - genießt den Tag und lasst es Euch gut gehen. Seid herzlich aus Mompiche, dem kleinen und traumhaften Fischerdorf in Ecuador gegrüßt.

Bis bald Ina

P.S.: An alle, die eine Postkarte erwarten sollten und noch keine von mir erhalten haben: Seid nicht traurig, aber ich habe die Vermutung, dass die Karte wahrscheinlich nicht so schnell oder besser gesagt nie in Eurem Briefkasten landet. Jedoch hoffe ich, dass meine Blogeinträge eine fehlende Postkarte entschädigen.

Keinen Rucksack mehr :-(

Ja, es macht nicht wirklich Freude festzustellen, dass man beklaut wurde und dann auch noch mit all den wichtigsten Dingen, die man dabei hat. Leider war ich auch noch so clever und hatte all meine Dokumente sowie die Sicherungskopien mit im Rucksack. Somit heißt es für mich Kopf hoch und über den Verlust der materiellen Dinge hinwegsehen, neuen Pass beantragen und all die tollen Bilder in guter Erinnerung behalten.

Zum Glück war ich nicht alleine unterwegs, deshalb großen und besten Dank an dieser Stelle an Kerrie und Wez, die mir finanziell erst mal aushelfen konnten. (Thank you guys so much - muchas muchas gracias por sus ayudas!) Damit kann meine Reise trotz eines komischen Gefühls im Bauch weitergehen. Das komische Gefühl habe ich u.a. deshalb, weil ich vor gut einer Woche ein Ticket auf die Galapagos Inseln gekauft habe und nun fühlt sich das irgendwie sehr merkwürdig an, dass ich diesen doch etwas teuren Teil meiner Reise durchführen kann. Aber warum sollen mir ein paar Räuber den letzten Monat und meine Reisepläne ruinieren, das kann ich ja auch nicht zulassen! Deshalb geht es nun doch nach Flugverschiebung, neuer Reispassbeantragung und mehreren Überprüfungen, ob ich ohne Reisepass auch fliegen kann und sie mich in den Nationalpark reinlassen, am 01.04. auf die Galapagos Inseln. Nicht nur das ich in den Genuss kommen werde diese einzigartige Tierwelt zu sehen, ich nutze auch noch geschickt meine Wartezeit auf meinen neuen Pass, der am 14.04. in Guayaquil ankommen sollte.

Also wir Ihr lest, werde ich mich nicht von Taschendieben unterkriegen lassen. Und außerdem bin ich froh, dass mir sonst nichts weiter passiert ist. Das wäre viel schlimmer als mein komisches Gefühl. In diesem Sinne Kopf hoch an alle da draußen, die mal einen Hänger haben - es kommen wieder besser Zeiten und es liegt an uns, was wir daraus machen!!! Jetzt aber Schluss mit den schlauen Sprüchen. Seid alle ganz lieb gegrüßt und habt ein schönes sonniges Wochenende.

Bis bald Ina

Peru

Vielen Dank an dieser Stelle an meine Mama und Schwester, mit ihnen zusammen konnte ich eine wunderbare Reise durch Peru genießen. Von denen ich Euch nun in kurzen Zügen und mit einigen Bildern berichten möchte:

Vom 04.-06.03. waren wir in Lima und genossen neben leckerem Fisch, die Stadt, schöne magische Wasserspiele und die Sonnenuntergänge.

Danach ging es mit dem Bus nach Paracas, wo wir am nächsten Morgen mit einem Boot raus auf die Isla Ballestra fuhren.



Am gleichen Tag ging es noch 13 Stunden mit dem Bus nach Arequipa, was zwar etwas anstrengend war, aber die Fahrt bei Tag war doch sehr sehenswert, vor allem wenn man in der ersten Reihe sitzt!

Bevor wir Arequipa erkunden konnten, unternahmen wir eine Tour in den Colca Canyon. Das er mit einer der tiefsten Canyon der Welt ist, konnten wir leider nicht sehen, weil uns der Nebel die Sicht versperrte. Dafür sahen wir auf dem Weg traumhaft schöne Landschaften und einige Tiere, wie Llamas, Alpacas, Vicuñas und Kondore.

Arequipa hat vor allem durch sein wunderschönes Kloster San Catalina und sein Bergpanorama beeindruckt.

Weiter ging die Reise am 11.03. nach Puno, deren Hafen am nächsten Morgen unser Ausgangspunkt auf den Titicacasee war. Dort stoppten wir auf den schwimmenden Schilfinseln der Urus und der Insel Taquile, wo wir auch noch ein wenig vom Karneval erlebten.

Der Inka Express brachte uns dann mit einigen Zwischenstopps und informativen Guide am 13. 03. nach Cusco.

Bevor wir mit dem PeruRail Richtung Aquas Calientes einstiegen, schauten wir uns noch die Tempelanlagen von Ollantaytambo an.

Am 16.03. war es dann so weit, wir erblickten und erkundeten die heilige und beeindruckende Stätte von Machu Picchu.



Danach ging es wieder mit dem Zug und Bus zurück nach Cusco, diese schöne aber dank der vielen Eintrittspreise sehr teure Stadt konnten wir dann noch 3 Tage lang erkunden, bevor es wieder zurück nach Lima ging.




Von Lima aus flogen meine Schwester und Mama wieder zurück nach Deutschland und ich nahm den Bus nach Guayaquil.

Hier bin ich also nach einer langen 27 stündigen Busfahrt sehr gut angekommen und genieße die Wärme vom Ecuador.

Von Quito nach Lima

Zurück aus dem Jungle, konnte ich mit voller Spannung mein Visum am Freitag bezahlen und an dem folgenden Montag dann endlich abholen!!! Was für eine Freude. Aber genauso freute es mich, dass ich am Abschiedswochenende von Kerrie und Wez teilnehmen konnte. Es wurde also schön eingekauft, lecker gekocht und schön und viel gefeiert. Vor allem am Samstag konnte ich noch mal Zeit mit Rosa, Nieves und ihren Familien sowie ein paar Lehrern aus der Schule und Freunden aus Ecuador verbringen. Es war ein gelungener Tag und Abend mit viel Essen und einer Runde Fußball im Carolina Park.

Ich, Fredy und Rosa posieren für das Fanfoto!

Am Montag hielt ich dann endlich mein neues Visum in der Hand, genau an dem Tag, an dem mein Altes auslief - ich Glückliche. Aber als ich dann auf das Datum schaute, merkte ich es wird Zeit für mich langsam nach Lima aufzubrechen. Schließliche liegen ein paar Kilometer zwischen Quito und Lima (ca. 1400km), in denen ich mir das ein oder andere noch anschauen wollte.
Also hieß es wieder Tasche packen und auf in den Süden. Zuvor genoss ich noch meinen vor erst letzten Abend zusammen mit Kerrie, Wez, Dave und Scott in einem tollen Restaurant mit einem tollen Blick über Quito.

Der Bus brachte mich über Riobamba nach Alausi. Von dort ging es mit dem Zug zur Teufelsnase und wieder zurück. Was soll ich sagen, die Fahrt war ganz schön, aber sie ist eigentlich nur eine Show für Touristen.

Die "Teufels-"Nase kann man zwar nur schwer oder gar nicht erkennen, aber dafür auf folgendem Bild ein Kind beim Nichtrauchen ;-)

Am nächsten Tag fuhr ich über Ingapirca - eine noch gut erhaltene Inkastätte in Ecuador - weiter nach Cuenca. Wo ich mit einer netten Kanadierin namens Patti ein lustiges Wochenende verbrachte.

Mit dem Nachtbus ging es dann am Sonntagabend an die Grenze und am nächsten Morgen weiter über Piura nach Chiclayo und dann nach Trujillo.

Eine farbenprächtige Kirche in der farbenfrohen Stadt Trujillo.

Von Trujillo ging es mit dem Nachtbus nach Lima, um endlich meine Mama und Schwester zusehen.

Naturreservat Cuyabeno II

Insgesamt ein wahnsinnig interessanter und toller Ausflug, wobei ich wahnsinniges Glück auch mit der Unterkunft hatte. Es gab jeden Tag tolles und sehr reichhaltiges Essen und die Lodge war einfach wundervoll aufgebaut und toll gelegen.

Eingang zur Jamulodge.

Vieles fand im Freien statt, nicht nur die Nahrungsaufnahme sondern auch die tägliche Reinigung.

Naja und es gab viele Tiere mehr oder weniger aus der Entfernung und manchmal auch von nächster Nähe aus zusehen.


Ein Kaiman kam unserem Boot ganz nah!